Von San José del Cabo nach Los Barriles
Die Nacht war kurz, denn die Fiesta Mexikana war erst um 3 Uhr in der Früh vorüber. Dazu kam noch der Jetlag, so dass wir um 6 Uhr wach waren. Frühstück sollte es erst ab 8 Uhr geben. Da sich in der Nähe ein großer Supermarkt befindet
machten wir uns um 7 Uhr auf den Weg und staunten nicht schlecht. Der Supermarkt hat eine riesige Auswahl und bietet landestypisches.
Bananen in allen Reifegraden,
aber leider keine belegten Brötchen (Submarinos oder Bocadillos). Die Auswahl an süßen Teilchen
war jedoch so groß, dass wir uns nicht entscheiden konnten. Wir kauften deshalb nur Eis für die Kühlbox und entdeckten auf dem Gelände noch einen Subway, der allerdings erst um 8:30 öffnet. Aber das passte von der Zeit. Erst frühstücken, dann Stulle besorgen, dann das Abenteuer beginnen.
Gemäß deutscher Pünktlichkeit standen wir um 8 Uhr am spartanischen Frühstücksbüffet.
Allerdings war außer Kaffee (wir trinken selten welchen), Zwieback und Erdbeermarmelade noch nichts vorhanden. Gut, man muss in Mexiko gelassen sein und eine halbe Stunde dazugeben. Um 8:30 war dann alles angerichtet.
und wir erhielten auf Nachfrage auch jeder eine kleine Tasse warmes Wasser und 2 Kräuterteebeutel.
Wir hatten zwar keine Magenverstimmung, doch es blieb uns nichts anderes übrig, als Zwieback mit Erdbeermarmelade und Tee zu frühstücken, denn der Rest war schon längere Zeit in versifften Plastikgefäßen eingelagert. Wie wir in der Woche feststellten, wird auf das Frühstück in Baja California ohnehin kein Wert gelegt.
Noch schnell zu Subway und zwei Subs für 40 Pesos = 2,90 € geordert. Da wir uns gleich an der Zufahrt zur Expressroute befanden, wählten wir die Toll Road (30 Pesos = 2,17 €), hatten freie Fahrt und eine intakte Straße. Die Straße endet am Flughafen und dann geht es über die Mexiko 1 weiter.
Unterwegs finden sich am Straßenrand immer wieder solche bunten Gedenkstätten oder Urnengräber. Was genau, das konnten wir leider nicht herausfinden.
Tankstellen sind eher selten und rechtzeitiges Tanken ist angesagt. In Mexiko gibt es nur die staatliche Mineralölgesellschaft PEMEX.
Der Preis für den Treibstoff ist staatlich festgelegt und deshalb sind auch keine Preise erkennbar. Der Preis für den Liter betrug umgerechnet nur sagenhafte 80 Cent !!! Zapfen darf man nicht selbst. Die Tankwarte übernehmen das, putzen die Scheiben und kassieren direkt an der Zapfsäule (Hosentasche = Kasse). Es ist nur Barzahlung möglich. Das hatte ich jedoch einkalkuliert und entsprechend Bares mitgeführt.
Wir hatten noch genügend Sprit im Tank und fuhren bis Santiago. Am Ortseingang zweigt gleich rechts eine Dirtroad zum Cañon de la Zorra ab. Alle Nebenstraßen sind in der Baja California Dirtroads bzw. Sandpisten.
Nach knapp 10 km erreichten wir das Biosphärenreservat
Von hier aus geht es in den Canõn de la Zorra. Am Eingang befindet sich ein Restaurant, freilaufende Tiere und ein süßes Stinktier, dem es bestimmt mächtig stinkt, eingesperrt zu sein.
Man muss einen Obolus von 6 US $ pro Person entrichten (kann aber auch mit Mex. Pesos bezahlen), sonst darf man den Canyon nicht betreten.
Nach 10 Minuten Fußweg erreicht man einen idyllisch gelegenen Badesee.
Die Rückseite des Sees erreicht man über einen höher gelegenen Pfad.
Schon bald trafen die ersten Badegäste ein.
Wir machten uns auf den Rückweg und kamen an diesen Überlebenskünstlern vorbei.
Als Übernachtungsziel hatte ich Los Barriles ausgewählt. Es ist ein nettes und ruhiges Örtchen am Golf von Kalifornien, in dem viele Gringos ähm US-Amerikaner ein Feriendomizil haben. Kein Wunder bei den endlos weißen Stränden und kaum Brandung.
Wir checkten im Hotel Los Barriles ein
machten einen langen Strandspaziergang, gingen leckeren gegrillten Fisch essen und ließen den Tag gemütlich ausklingen. Da wir fast die einzigen Gäste im Hotel waren, war es sehr ruhig und wir haben gut geschlafen.
Übernachtung: Los Barriles Hotel, Los Barriles
Bewertung: Einfaches gepflegtes Hotel mit großen Zimmern und Pool, kein Frühstück