Von La Paz nach Todos Santos

 

Es war erstaunlich, dass man mitten in La Paz so eine ruhige Oase finden kann. Wir hatten sehr gut geschlafen und gingen um 8 Uhr nebenan in die Küche des Hausherrn.

Das Frühstück war lecker, doch es hätte etwas mehr sein dürfen. Roberto fragte uns, wohin die Reise nun gehe und wir sagten Todos Santos. Es stellte sich heraus, dass wir die nächste Reservierung bei seinem Landsmann Alberto vorgenommen hatten und wir sollten unbedingt zum Essen ins Café Santa-Fé gehen.

 

Mit diesen Informationen verabschiedeten wir uns von Roberto und fuhren erst einmal zum nächsten Supermarkt. Ich brauchte dringend Calcium Tabletten, da mich die Sonnenallergie plagte. Natürlich kamen wir daran nicht vorbei:

Wir waren wieder positiv überrascht, was für eine leckere Vielfalt an Backwaren in Mexiko geboten wird. 6 Peso für so ein Törtchen sind übrigens 0,43 €.

 

Gegen 11 Uhr erreichten wir Todos Santos, doch wir irrten wieder mal durch die Seitenstraßen und konnten die Unterkunft, das Sole Caliente nicht finden. In der Ortsmitte sah ich das Café Santa-Fé und ging kurzerhand rein. Ein Kellner konnte mir leider auch nicht helfen und rief seinen Chef, ebenfalls ein italienischer Auswanderer. Die Italian Connection hat prima funktioniert, denn er rief Alberto an und dieser machte sich auf den Weg, uns abzuholen.

 

Gut, dass Alberto vorausgefahren ist, denn die Dirtroad, die durch den Urwald zum Haus führt, hätten wir nicht so schnell gefunden. Alberto ist auch ein italienischer Auswanderer, der dort neben seinem Haus noch drei weitere zum Vermieten gebaut hat.

 

Dieses Haus stand uns zur Verfügung:

Hier die einzelnen Räumlichkeiten und die große Dachterrasse:

Hier konnte man es aushalten und zum Meer waren es nur 400 m.

 

Es erwartete uns ein menschenleerer Strand soweit das Auge reicht.

Das Baden ist allerdings im Pazifik verboten, da die Brandung und Unterströmungen zu stark sind.

 

Nach einem Strandspaziergang machten wir uns auf, um Todos Santos zu erkunden.

 

Wir parkten in der Stadtmitte und gingen als erstes ein paar Schritte zum Hotel California.

Das Hotel California ist ein begehrtes Fotomotiv in dem Künstlerort, denn man brachte es mit dem gleichnamigen Hit der Eagles in Verbindung. Der Legende nach, wäre Don Henley, der Frontmann der Eagles, bei einem Besuch inspiriert worden. Er bestritt dies aber, denn der Song sollte nur eine Metapher gegen Drogenkonsum sein. Das war der Hotelbesitzerin aber gar nicht recht. So behauptete sie, dass auf jeden Fall eines der Bandmitglieder im Hotel übernachtet habe. Allerdings waren die Eagles zum damaligen Zeitpunkt niemals dort.

 

Zur Mission de Santa Rosa de Todos Santos sind es nur ein paar Meter weiter.

Alberto empfahl uns noch einen Besuch des Playa Las Palmas. Der liegt 6 km außerhalb und die Zufahrt ist nicht leicht zu finden. Doch das waren wir schon gewöhnt. Die Zufahrt ging anfangs,

doch dann musste Heiko oft in Schräglage manövrieren, um die tiefen Rinnen und Löchern zu umfahren.

 

Auf einmal wurde die Vegetation üppig und am Strand der Palmen gab es sogar Wildpferde.

Hier waren sogar einige Leute unterwegs.

Man sieht, was ein bisschen Wasser ausmacht und die Pflanzen sprießen. Palmen neben Cardón-Kakteen, der Baja typischen Kaktusart, die über 19 Meter hoch und 200 Jahre alt werden kann.

Es war selbstverständlich, dass wir zum Abendessen ins Santa-Fé gegangen sind und wir wurden nicht enttäuscht. Das war feinste italienische Küche! Wir hatten gegrillten Red Snapper und ein Pizzabrot als Vorspeise, das seinesgleichen über dem Ozean sucht. Einfach nur lecker und dafür bezahlt man gerne etwas mehr.

 

Für den Sonnenuntergang waren wir leider schon etwas zu spät

doch den Sternenhimmel von der Dachterrasse zu beobachten, glich dem Besuch eines Planetariums.

 

Als ich im Schlafzimmer das Licht einschaltete, huschte ein Gecko über die Wand und versteckte sich hinter der Klimaanlage. Ich weiß nicht, wer sich mehr erschrocken hatte.

 

Wahrscheinlich der Gecko, da ich ziemlich kreischte :-).

 

So teilten wir uns zu dritt das Zimmer. Der Gecko sollte dafür sorgen, dass wir von Stechmücken verschont blieben.

 

Das Ferienhaus war echt toll, doch die Matratzen bretthart.

 

Übernachtung: Sole Caliente, Todos Santos

Bewertung: traumhaft gelegenes Ferienhaus

 

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