Oceanside nach Los Angeles
Unser letzter Tag war angebrochen und den galt es nach dem Frühstück im Großraum Los Angeles auszufüllen.
Unser erstes Ziel war der Victoria Beach Pirate Tower in Laguna Beach.
Das Auto stellten wir an der Küstenstraße
etwas schräg gegenüber der
Road ab und gingen die Straße des noblen Wohngebiets bis zur Treppe hinunter.
In dem Wohngebiet gibt es keine Parkplätze und so ein kurzer hügeliger Spaziergang tut nach der Fahrt ganz gut.
Danach noch die Treppe
bis zum öffentlichen Strand runter gehen.
Wunderschöne Villen gibt es dort. Ich möchte jedoch keine davon haben, denn wenn eine Riesenwelle kommt, dann spült sie mehr ab, als nur das Geschirr.
Leider war es an diesem Morgen bewölkt, aber wir konnten nicht auf strahlenden Sonnenschein warten, denn mittags hatten wir schon was anderes vor.
Von der kleinen Bucht aus geht man einfach nach rechts um die Klippe
und direkt hinter der Holzkonstruktion
verbirgt sich der Rapunzelturm ähm Pirate Tower.
Das Meer hatte an dem Morgen eine starke Brandung und zum Türmchen muss man etwas hochklettern. Ich verzichtete darauf, aber Heiko gesellte sich zu ein paar anderen Hobbyfotografen.
Tja, wie schon erwähnt - die Brandung war stark
und ich rief ihm noch zu "warte, noch nicht springen", aber er rutschte auf dem glitschigen Stein ab und die Welle traf ihn mit voller Wucht. Mein Mann war nass bis in den Schritt und hatte noch immer nicht genug.
Ich nahm die Kamera sicherheitshalber zu mir und pfiff ihn von der Splash Zone weg. Heiko quietschte dann in nassen Sneakers bis zum Auto neben mir her. Dort zog er sich erst einmal trockene Sachen an.
Wir fuhren die Küstenstraße gemütlich (das lag aber nur an den vielen Ampeln) zum nächsten Bauwerk weiter - der Wayfarers Chapel in Rancho Palos Verdes.
Das romantische Kirchlein aus viel Glas befindet sich oberhalb vom Pazifik und man kann verstehen, dass sich viele dort das Ja-Wort geben.
Der Garten ist wundervoll gestaltet und die Wege mit Gedenksteinen versehen.
Mittlerweile war es schon nach 13 Uhr und noch ein interessantes Bauwerk stand auf dem Programm: Die Watts Towers von Sam Rodia.
Die Watts Towers befinden sich mitten in einem Wohngebiet mit einem hohem Anteil an afroamerikanischen Einwohnern. Viele berichteten, dass sie sich in der Gegend
unwohl fühlten. Das können wir gar nicht bestätigen, denn schließlich waren wir zuvor 2 Wochen in Mexiko unterwegs.
Die eingezäunten Watts Towers kann man nur mit einem Guide betreten. Dazu muss man zuerst ins Visitor Center und einen Obolus von 7 $ pro Person
entrichten.
Sam Rodia verarbeitete alle Scherben zu Kunst
und davon war mein Ehemann so begeistert, dass ich in Zukunft kein kaputtes Geschirr oder Flaschen mehr wegwerfen darf.
Hier nun ein paar der Kunstwerke, wie z. B. die sogenannte Hochzeitstorte.
Alles ist filigran miteinander verbunden und Sam Rodia benutzte kein Gerüst, um nach oben zu gelangen.
Die Türmchen hielten einer Stabilitätsprüfung vor Jahren noch immer Stand.
Hier noch ein Boot:
Solche verrückten Bauwerke begeistern uns einfach.
Da hat der Sam Jahre daran gearbeitet und dann zerstörten Anwohner einen Teil davon. Er war so frustriert, was man ihm nicht verdenken kann, dass er Los Angeles verlies und nie mehr zurückkehrte.
Da alle Sehenswürdigkeiten weit voneinander entfernt liegen, machten wir uns gegen 15 Uhr auf den Weg zum Hotel in Seal Beach. Auf dem Weg lag noch die
doch wir wollten keine Besichtigung im Schnelldurchlauf und uns dieses Ziel für einen weiteren Besuch in Los Angeles aufheben.
Wir checkten im Ayres Hotel ein und fuhren danach zum Seal Beach. Bei Tripadvisor ist Walt's Wharf Restaurant die No. 1 und die werben damit, sehr frischen Fisch zuzubereiten. Ich weiß zwar nicht, wie Hummer aus Maine, Forellen aus Oregon und Mahi Mahi aus Hawaii in Kalifornien absolut frisch sein können, doch wir ließen uns gerne vom Gegenteil überzeugen.
Leider war unsere Fischplatte nicht nur sehr teuer, sondern der Fisch teilweise schwarz gegrillt und die Scallops dagegen halb roh. Bei unserem Pech mit dem amerikanischen Essen, war selbst dieser Besuch in einem Award Winning Restaurant ein Reinfall. Dafür war das recht neue Hotel mit großem Zimmer und geräumigem Bad ein Glücksgriff.
Übernachtung: Ayres Hotel, Seal Beach
Preis: 151 $ inkl. Frühstück
So ging unser letzter Urlaubstag ausgefüllt und mit noch ein paar letzten Einkäufen im Walmart vorüber.