Von der Anreise und dem Luxus über den Wolken
Noch während der Fahrt nach Frankfurt waren wir skeptisch, ob uns die Lufthansa tatsächlich einen Business Flug spendiert hat und umso erfreulicher war es, dass man die Boarding Pässe unverändert ließ und uns Zutrittskarten für die Lounge überreichte.
Die Sicherheitskontrolle ging diesmal sehr flott und so konnten wir es uns in der Lounge etwas länger gemütlich machen. Frankfurter Würstchen und vor allem ein Drink stimmten uns auf den langen Flug ein.
Nachdem das Handgepäck im Fach verstaut war, begrüßte uns die Stewardess mit Namen und bot uns gleich ein Glas Winzersekt an. Sie bemerkte sofort, dass wir Business Rookies waren, weil ich alles dokumentierte, wir sämtliche Knöpfe ausprobierten und uns wie kleine Kinder freuten.
Meine Flugangst hatte so gar keine Chance, weil ich wegen der Drinks auf Wolke 7 schwebte.
Beim Essen standen drei Gerichte zur Wahl und wir waren schon ein bisschen enttäuscht, dass auch in der Business, abgesehen von den Garnelen, nur zwischen Chicken (Tandoori) und vegetarischer Pasta gewählt werden konnte. Wobei das indisch gewürzte Huhn hervorragend war. Als Vorspeise wählten wir geräuchertes Forellenfilet. Zum Nachtisch passten bei mir nur noch frische Früchte rein, wobei Heiko die Buttermilchmousse mit Rhabarber-Vanille-Kompott gut geschmeckt hat.
Der Flug verlief bis über den amerikanischen Südstaaten recht ruhig.
Aber rechtzeitig zum Abendessen (asiatisch marinierter Thunfisch mit Wasabi-Gurkensalat, Hähnchenbrust mit Thymian-Rahmsauce)
wackelte die Kiste. Vor allem über dem Golf von Mexiko bauschten sich Quellwolken bis in 11000 m Höhe auf und sorgten dafür, dass man die Gläser festhalten musste. So hatten wir uns die Absacker nach dem Essen eigentlich nicht vorgestellt. Aber die Business Class ist schon was Feines.
Zum Sonnenuntergang landeten wir in Mexiko City.
Die Einreise ist so ähnlich wie in den USA, nur dass man das Einreiseformular erst kurz vor den Schaltern erhält und dort an den wenigen Stehtischen ausfüllen muss. Somit dauert das eine Weile, vor allem wenn man nach so einem anstrengenden Business Flug nicht mehr ganz klar sieht. Die Einreisebeamten sitzen gelangweilt herum, schauen mürrisch, stellen aber auch keine Fragen. Stempel und den Ausreiseabschnitt in den Pass und schon ist man im Land.
Wir mussten uns in dem großen Flughafen nur noch auf die Suche nach unserem Hotel machen. Da wir gleich am nächsten Tag weiter flogen, reservierte ich das Courtyard by Marriott direkt am Airport. Das Hotel ist über eine Brücke mit dem Terminal 1 verbunden.
Die Übernachtung ist dort etwas teurer, aber ich konnte ein paar Tage vor Abflug über Hotels.com einen guten Preis inkl. Frühstück erzielen. Auf der ursprünglichen Bestätigung war aber nichts von Frühstück vermerkt, so dass ich dort anrief und mir eine korrigierte Bestätigung schicken ließ.
Beim Check-in war ich darüber froh, denn das Frühstück war nicht in deren System vermerkt. Wir erhielten unsere Schlüsselkarten und konnten einchecken. Das Zimmer war geräumig, sehr sauber und man konnte in den Innenhof blicken. Dank guter Dämmung bekommt man vom Fluglärm absolut nichts mit.
Übernachtung: Courtyard by Marriott am Airport, Mexiko City