Von anderen Öffis und der steinigen Insel
Auch diesen Tag begannen wir wieder im Urlaubsmodus in aller Gemütsruhe, denn außer der Erkundung der Steininsel stand nichts auf dem Programm.
Ein Taxi brachte uns für umgerechnet 5 € zur Anlegestelle. Von dort aus fuhren wir mit dem kleinen Pendlerboot für 3 € zur Insel.
Im Gegensatz zu den Passagieren der Ruby Princess,
waren wir in der Nussschale die einzigen Gringos.
Wir standen erst einmal unschlüssig am Pier
und blickten zum Hafen von Mazatlán zurück.
Sofort winkte uns ein Taxifahrer. Da die Insel vom Leuchtturm aus gesehen nicht allzu breit erschien, wollten wir aber zu Fuß zum Strand. Der Fahrer sagte, dass wir 2 km die Straße entlang gehen müssen. Das wäre normalerweise kein Problem, aber es bretterten ständig Autos auf der Dirtroad an uns vorbei und wir inhalierten den Staub.
Dass uns das keinen Spaß machte, bemerkte ein geschäftstüchtiger Pritschenwagenfahrer. Er verfrachtete uns auf die Ladefläche
und lieferte uns gegen umgerechnet einen Euro bei seinem Cousin im Strandrestaurant ab.
Die wollten uns gleich Frühstück zubereiten, doch wir winkten ab und versprachen, nach unserem Strandspaziergang wieder zu kommen.
Noch waren wir ganz alleine unterwegs und die Restaurants bereiteten sich auf die Besucher vor.
Hach, war das schön hier.
Wir genossen den langen Strandspaziergang.
Irgendwann kamen wir an einem RV Park vorbei
und ein Amerikaner sprach uns an. Er überwintert seit Jahren auf Stone Island und wir wunderten uns, wie so große RV’s auf die Insel kommen. Er lachte und klärte uns auf, dass die Isla eine Halbinsel ist und sich die Zufahrt in der Nähe vom Flughafen befindet.
Um die Mittagszeit kehrten wir in Cousins Strandbar ein und bestellten uns etwas zu trinken. Mittlerweile waren sehr viele Verkäufer unterwegs und so langsam nervte es, minütlich "no, gracias" zu sagen. Wir bezahlten und gingen 500 m weiter zu einer anderen Anlegestelle. Die befindet sich gegenüber vom Leuchtturm und an dieser sind wir schon am Vortag im rostigen Bus vorbeigefahren. Diese Anlegestelle ist aber für die Taxifahrer weiter.
Von hier aus kostete die kurze Überfahrt nur 1,50 € für uns beide. Wir stiegen wieder in den klapprigen Bus und am Markt in den modernen um.
Zurück im Hotel ergatterten wir noch zwei Liegen und faulenzten vor uns hin. Schließlich erwähnte ich schon nach der letztjährigen Reise, dass es so langsam Zeit für uns wird, kürzer zu treten.
Zum Abendessen waren wir wieder bei Angelo’s und wurden nochmals gut bekocht.
Danach packten wir unsere Koffer und so langsam stellte sich doch eine gewisse Nervosität ein, da wir am nächsten Tag unseren sicheren Hafen verließen und damit La Dulce Vida, das süße Leben, ein Ende fand.
Übernachtung: Zum letzten Mal im Pueblo Bonito