Damit wir dieses Tagesprogramm schaffen, sind wir früh aufgestanden und haben als Selbstversorger erst einmal den Frühstückstisch gedeckt. Da die Cabin zur Tankstelle gehört, war natürlich keine Kaffeemaschine in der Cabin. Ich bin dann zur Tanke und habe uns mit jeweils einem halben Liter brauner Brühe versorgt. Nach einem guten Frühstück mit deutscher Marmelade, Nuss-Nugat-Creme, Cornflakes, Honig ... habe ich noch die Sandwiches belegt.
Punkt 8 Uhr starteten wir aus dem verschlafenen Nest Ferron zuerst in Richtung Moore.
Es war noch sehr kühl am Morgen, doch der Himmel war wolkenlos und so konnten wir endlich im 3. Anlauf, nachdem es in den vergangenen Jahren nicht geklappt hat, die Molen Reef Concretions erreichen.
Dazu fährt man einige Meilen auf der asphaltierten Moore Road, bis man zum Abzweig in eine unbefestigte Straße kommt.
Schon von weitem kann man in einer grauen Gesteinsschicht unter dem Rim sonderbare Kugeln erkenne, die einen Durchmesser von bis zu 3 m haben.
Doch zuerst mussten wir nach 2,4 Meilen auf der Dirt Road durch eine Wash und besonders hier und auf den folgenden 1,4 Meilen ist unbedingt ein hoher Radstand (HC) erforderlich.
Die 1,4 Meilen waren sehr holprig und wir mussten im Schritttempo fahren. Doch es lohnt sich, denn sobald man geparkt hat, ist man den Riesenkugeln ganz nah.
Unterhalb der Kugeln gibt es noch dieses:
Von diesem Gebiet waren wir total begeistert. Es ist beeindruckend, wie die Kugeln nebeneinander gereiht in diese Gesteinsschicht liegen.
Nach einer halben Stunde Aufenthalt machten wir uns auf den Weg zu unseren weiteren Zielen. Zwischendurch stoppten wir noch kurz an der Moore Road und schauten uns die Petroglyphen an.
Wahrscheinlich wimmelte es in der Gegend von Schlangen, da dies ein beliebtes Motiv war. Wir haben zum Glück keine gesehen.
Wir fuhren wieder zurück nach Ferron und von dort aus nach Castle Dale, einem weiteren Nest in Utah's Provinz, aber immerhin mit einem Kohlekraftwerk.
Kurz nach Castle Dale zweigt eine sehr gute Dirtroad bis nach Green River ab und die wollten wir heute fahren.
Und da gibt es die Hamburger Rocks. Dazu zweigt man bei den White Rocks
rechts ab und folgt 2,8 Meilen der Dirt Road. Die hat zwar einige Dips, doch sie ist gut zu befahren. Dann sind aber für die letzten 0,2 Meilen ein hoher Radstand nötig oder man stellt das Auto ab und läuft das kurze Stück.
Von den Hamburger Rocks aus sind es noch ca. 20 Minuten Fußmarsch bis zu einem weiteren Ziel, der Ghoul Gulch. Das Gebiet erinnert an das Goblin Valley, doch es ist nicht so leicht zugänglich.
Als wir kurz nach 12 Uhr wieder beim Auto waren, haben wir inmitten der Hamburger Rocks Hunger bekommen und erst einmal unsere Sandwiches verputzt.
Gut gestärkt ging es auf der Dirt Road weiter bis zum Wedge Overlook, auch Little Grand Canyon genannt.
War das herrlich dort oben, doch wir hatten noch einige Meilen bis Green River vor uns. Die Fahrt durch den Buckhorn Draw ist auch eine Augenweide und gleicht dem Long Canyon in Richtung Burr Trail.
In der Buckhorn Wash befindet sich das Pictograph Panel.
Die Strecke führt an der San Rafael Bridge vorbei mit Blick auf den Bottleneck Peak.
Zum Schluss folgt noch ein eher wenig interessanter Teil bis zur Interstate Auffahrt 131.
Gegen 16 Uhr erreichten wir Green River und checken im River Terrace Inn ein. Wir bekamen ein Zimmer mit MeerRiverblick. Das war die schönste Unterkunft der ganzen Reise.
Der gesamte Tag war einfach unbeschreiblich schön und nach einem leckeren Steak im angrenzenden Tamarisk-Restaurant waren wir rundherum glücklich.
Unterkunft: River Terrace Inn, Green River
Note: sehr gut