Das Chalet Motel hatte keine Kaffeemaschine in der Küchenzeile. Deshalb bin ich erst einmal zur Tanke gegenüber gelaufen und habe uns mit diesem wichtigen Frühstücksutensil versorgt.
Die Regenfront hatte sich verzogen und wir waren wieder im Plan. Das Valley of Fire sollte zum xten Male erkundet werden.
Wir sagen Utah für dieses Jahr good bye. Über Overton fuhren wir zum Osteingang des Valley of Fire und packten 10 $ Eintrittsgebühr in die Tüte. Jetzt konnte die Schatzsuche beginnen.
Unser erster Halt war am Visitor Center - ja, wir waren wieder einmal da und ich schrie vor Glück ;-).
Dieses Mal hatten wir einiges zu entdecken und so hielten wir uns nicht sehr lange im Besucherzentrum auf.
Als wir am Mouses Tank Parkplatz vorbeifuhren, fiel uns auf der gegenüberliegenden Seite eine Filmcrew auf. Ich hatte binnen Sekunden sämtliche gutaussehenden Schauspieler einschließlich George Clooney vor Augen, so dass ich Heiko bat, auf die Bremse zu treten.
Die Filmcrew schaute mich erwartungsvoll an, als ich mit meiner Videocamera auf sie zustürmte und fragte, ob da ein Film gedreht wird. Die Antwort war ernüchtert: "no, a car commercial". Enttäuscht und mit einem Thank you auf den Lippen trollte ich zum Auto zurück. Seufz ... das wäre ja auch zu schön gewesen.
Wir bogen nach rechts in Richtung Silica Dome ab, denn wir wollten den Fire Canyon Arch ablichten.
Irgendwie führte uns das GPS in die Irre, denn wir umzingelten diesen Felsen ohne Erfolg. Es blieb also nur der direkte Weg nach oben.
Ganz oben thront er also, der Fire Canyon Arch
in schönster Umgebung.
Unser nächster Halt war am Parkplatz 3 (in der Nähe der Fire Wave). Dorthin hatte sich die Filmcrew zwischenzeitlich verlagert und die Straße wurde komplett gesperrt.
Auf dem Parkplatz standen in Reih und Glied Volkswagen.
Ein Plätzchen für unser Auto konnte wir noch ergattern. Die Steine waren erst einmal vergessen, denn wir schauten bei den Filmaufnahmen zu.
Da das aber ziemlich lange dauert, bis so eine Aufnahme im Kasten ist, wurde uns das schnell zu langweilig.
Wir machten uns auf den Weg zum Crazy Hill.
Zwischendurch entdeckten wir diesen Felsen samt Flügel:
Wir marschieren einfach weiter durch die Gegend und entdeckten noch einiges.
Florale Rundungen:
Unser nächstes Ziel war der Nike bzw. Stripped Rock. Zwischenzeitlich hatten die Sheriffs die Straßensperre aufgehoben, so dass wir ein Stück die Straße zurückfahren konnen.
Der Stripped Rock befindet sich in der Nähe vom Pink Canyon.
Danach fuhren wir wieder zum Parkplatz 3. Hier begrüßte uns der Regisseur mit einem "hello again" und fragte, wo wir herkommen. Ich ging nicht davon aus, dass er Pink Canyon oder Stripped Rock hören wollte. Also zeigten wir stolz auf die Volkswagen und sagten "Germany". Er wollte es genauer wissen, doch mit der Antwort konnte er nichts anfangen. Unser Dorf ist für einen Amerikaner so bekannt, wie für uns uns Ferron in Utah. Ich sagte ihm, das liegt "between Stuttgart and Heidelberg". Aber anscheinend hat er keine Verwandten in Deutschland und war hier auch nie stationiert.
Als ich ihm dann sagte, dass in Heidelberg Elvis seine Priscilla kennengelernt hat, da huschte ein wissender Ausdruck über sein Gesicht. Doch genug aufgeklärt, denn wir wollen zum nächsten
Highlight, der Fire Cave.
Nicht weit davon entfernt befindet sich der Thunderstorm Arch.
Die Ecke hatten wir nun abgegrast und so verabschiedeten wir uns von der Filmcrew.
Anschließend erkundeten wir das Gebiet um den Elephant Rock genauer und entdeckten noch den ein oder anderen schönen Arch.
Ich hatte vor allem den Ehrgeiz, den Alien Arch zu finden. Das war wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen und nur einem letzten Blick über die Schulter war es zu verdanken, dass ich ihn doch noch gefunden habe.
Zum Schluss noch eine kurze Stippvisite beim Elephant Rock.
Wir hatten einen traumhaft schönen Tag im Valley of Fire und ich bin immer wieder aufs Neue überrascht, was man dort noch so alles entdecken kann.
Anschließend fuhren wir nach Mesquite zurück, da ich das Zimmer bereits seit Monaten reserviert und bereits bezahlt hatte.
Übernachtung: Virgin River Hotel & Casino, Mesquite
Note: gut
Die Zimmer im Virgin River waren alle renoviert und absolut sauber. Wir hatten darum gebeten, dass wir in einem der Häuser ganz weit hinten einquartiert werden, denn da bekommt man vom Casinobetrieb nicht viel mit.
Zum Abendessen verzichteten wir auf ein Büffet, da ich vor drei Jahren, nach dem Genuss eines mongolischen Pfannengerichts im Virgin River, gezwungenermaßen sämtliche Toiletten zwischen St. George und Panguitch kennenlernen durfte. Das Büffet Eureka ist qualitativ besser, doch die öffnen nur noch am Wochenende.
An der Tankstelle fragte ich eine Einheimische nach einem guten Restaurant. Sie empfahl uns das Los Lupes. Das mexikanische Restaurant war proppenvoll, doch wir bekamen noch einen Platz. Ich hätte mich schon an den Nachos mit Salsa satt futtern können, aber dann kam noch eine Riesenportion Fajitas. Heiko's Steak war anscheinend auch lecker, denn unsere Teller waren leer.
Gesättigt machten wir uns auf den Weg ins Casino und ließen die Automaten etwas klimpern. Das aber nur, damit uns eine Cocktaildame mit einem Absacker versorgt.