Wie immer kommt der Tag der Rückreise viel zu schnell. Aber ich muss gestehen, dass wir uns nach 2,5 Wochen voller Reizüberflutung auch wieder auf zu Hause freuen.
Bei Dennys konnte mich die Kellnerin nicht mehr zu irgendwelchen Eiern überreden, denn die liegen mir am Rückflugtag immer schwer im Magen.
Wir fuhren gemütlich auf der US 1 in Richtung Los Angeles und schauten kurz vor Malibu den Surfern zu.
Ab Malibu staute sich der Verkehr grundlos bis Santa Monica, das wir nach zwei Stunden erreichten. Ein bisschen die Beine auf dem Pier vertreten tat ganz gut.
Unser nächstes Ziel war noch nicht der Flughafen, sondern Marina Del Rey.
Als Fans der Auswandererserie "Goodbye Deutschland - Die Auswanderer". interssiert uns natürlich, was aus manchen Abenteurern geworden ist. Vor einem Jahr wurde von der Familie Bonaventura berichtet. Die junge Familie wurde von einem VOX-Fernsehteam begleitet, wie sie sich ihren amerikanischen Traum erfüllt hat. Was lag also näher, als eine Stippvisite zu machen?
Da wir sehr neugierig sind, haben wir Alessandro kurzerhand in seiner Gelato Lounge besucht.
Alessandro erzählte uns von den Anfangsschwierigkeiten, konnte aber seit Eröffnung Mitte letzten Jahres viel Positives berichten. Das Eis ist übrigens sehr lecker und ich wünsche der Familie Bonaventura weiterhin alles Gute und viel Erfolg.
Wir hoffen, dass VOX demnächst eine Fortsetzung dreht und freuen uns schon sehr darauf.
Da wir Alessandro nicht zu lange aufhalten wollten, verabschiedeten wir uns und fuhren zu Alamo.
Am Flughafen teilte man uns mit, dass die Maschine wegen Streik des Bodenpersonals in Frankfurt zwei Stunden Verspätung hat.
Diese Zeit nutzen wir doch gleich für ein Resümee vom kalifornischen Süden.
Die Mojave Wüste ist natürlich nicht mit dem farbenprächtigen Utah zu vergleichen. Dennoch hat auch diese Wüste ihre Reize und kann (siehe Salvation Mountain) durchaus auch bunt sein.
Die Großstädte konnten wir diesmal nicht vermeiden, aber auch sie bieten immer wieder Neues zu entdecken.
Mit den Hotels waren wir durchweg zufrieden und auch über das Essen konnten wir nicht klagen.
Die Highlights waren der Salvation Mountain, die East Jesus Kommune, die Wanderung zur Lost Horse Mine im Joshua Tree NP, die Gegend um die Neverland Ranch und der Besuch bei Alessandro.
Flops gab es eigentlich keine, nur Wanderungen bei 36°C sind einfach nicht unser Ding.
Abgesehen vom Abenteuer Baja California war dies eher eine Sightseeing Tour. Alles in allem war es unsere entspannteste Reise seit Jahren .
Nun bleibt noch der lästige Rückflug. Die Übernachtung im Flieger war natürlich sehr
unbequem und da stellte man sich wieder die Frage "warum tut man sich das an?". Der Flug war ziemlich wackelig und mir war kurz vor der Landung nicht nach dem Lufthansa Eieromelette zumute, denn
schließlich haben auch die Shrimps darin gefehlt ;-).
Wir sind nun am Ende des Trails angelangt
und bedanken uns ganz herzlich bei allen Mitreisenden.