Wozu eine Palette und wasserdichte Kniestrümpfe gut sind
Red Hollow Slot Canyon, Kanarraville Falls
Nach dem Auschecken wurde Christine vollgetankt. Neben uns stand ein Fahrzeug der North Rim Lodge und der Fahrer befüllte gerade seine Reservekanister. Da wir unseren noch entsorgen mussten, schenkte ich ihm einfach den neuwertigen Kanister und er freute sich sehr darüber.
Danach fuhren wir nach Orderville weiter und bogen in die 100 East Street ab. Das letzte Stück bis zum Parkplatz
ist nicht geteert, aber bei trockener Witterung mit jedem PKW befahrbar. Von dort aus folgten wir einem sandigen Pfad bis zum Eingang vom Red Hollow Slot.
Zu Dank sollte man demjenigen verpflichtet sein, der die Palette als Aufstiegshilfe hingestellt hat.
So musste ich wenigstens nicht davor warten und konnte mir auch den kurzen Slot Canyon anschauen.
Vom Parkplatz hin und zurück haben wir 45 Minuten gebraucht.
In Orderville gibt es die deutsche Bäckerei Forscher.
Aber sonntags backen die nicht und die süßen Pudding-Teilchen vom Vortag machten uns nicht an.
Nach der Stippvisite setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten am frühen Nachmittag Kanarraville. Wir parkten gleich
am ersten, einem privaten Parkplatz und löhnten 10 $.
Auf der linken Seite vor dem Zugang zum Trail
gibt es noch einen größeren Parkplatz, aber das wussten wir nicht.
Vor der ersten Bachüberquerung zogen wir unsere wasserdichten Kniestrümpfe an.
Schick, gell. Die Vogue würde es als der letzte Schrei auf dem Water-Catwalk beschreiben.
Anfangs kann man den Bach noch etwas umgehen,
doch spätestens am Eingang des Slots ist Schluss.
Der weitere Weg führt durchs Wasser
bis zu der abenteuerlichen Aufstiegshilfe. Heiko kletterte nach oben
während ich im kalten Bachwasser stand und froh um die Kniestrümpfe war.
Als ich so wartete, musste ich einem stativtragenden Rädchendreher Platz machen. Denn schließlich wollte er das Stativ fürs perfekte Bild mitten im Bach platzieren.
Heiko kletterte indessen den zweiten Wasserfall nach oben, musste aber erst warten, bis eine Gruppe abgestiegen war.
Auf dem Rückweg ging ich soweit möglich im Wasser,
denn das war meistens viel einfacher, als die steilen Böschungen hinauf zu klettern.
Auf jeden Fall hat das richtig Spaß gemacht. Hin und zurück haben wir 2 Std und 20 Minuten gebraucht. 10 Minuten davon kann man aber abziehen, denn wir hatten unterwegs einen netten Plausch mit einem Sheriff, dem unsere Kniestrümpfe so gefallen haben.
Wir fuhren bis St. George weiter und checkten im Best Western Travel Inn ein. Das geräumige Zimmer war modernisiert, hat eine große Dusche und ist mit hellen Möbeln ausgestattet. Na endlich tut sich da mal was im Einrichtungsstil.
Zum Abendessen gingen wir zum ersten Mal ins Olive Garden. Als Salatfans kamen wir da voll auf unsere Kosten und mussten die Hälfte der Hauptspeise zurückgehen lassen. War das lecker!
Zurück im Hotel genossen wir den warmen Abend und machten es uns eine Weile am Pool bequem.
Übernachtung: Best Western Travel Inn, St. George