Falls ihr ab und zu auch Sehnsucht nach roten Steinen habt, dann kommt doch einfach mit:
Mitte Oktober 2010 haben wir kurzentschlossen einen Tagesausflug in die Pfalz gemacht. Heiko war Schuld daran ;-), denn er bringt manchmal Outdoor-Magazine mit, in denen ich immer wieder neue Ziele entdecke.
Beim Durchblättern stieß ich auf ein Foto vom Teufelstisch und ich war begeistert. Am
darauffolgenden Sonntag war es soweit. Das Wetter war herrlich und der Wecker klingelte um 6:10 in der Frühe. Nachdem die Wandersachen verstaut waren, machten wir uns auf den Weg in den Pfälzer
Wald.
Kurz nach 9 Uhr erreichten wir den gebührenpflichtigen Parkplatz unterhalb des Teufelstisches in Hinterweidenthal.
Von dort geht der Wanderweg aufwärts. Das letzte Stück zum Teufelstisch führt über 108 Stufen.
Dann steht man vor einem beeindruckenden Hoodoo (aus dem Amerikanischen: Eine Felsnadel mit einem steinernen Hut darauf) aus Buntsandstein, dem Teufelstisch. Die Erosion hat die ihn umgebenden weicheren Schichten abgetragen und nur der Felskern blieb übrig.
Seit dem 19. Jahrhundert wuchs auf der 250 – 300 Tonnen schweren Tischplatte eine große Kiefer, die jedoch 1999 einem Unwetter zum Opfer fiel; eine jüngere und kleinere Kiefer steht noch.
Der Teufelstisch wurde 2009 auf Platz 7 der deutschen Naturwunder gewählt.
Unterhalb des Teufelstisches führt ein Höhenwanderweg zurück nach Hinterweidenthal. Dieser ist mit 2,75 Stunden Gehzeit veranschlagt. Die meiste Zeit wandert man durch den dichten Pfälzer Wald und nur einmal ist der Blick auf die Bundesstraße zu erhaschen. Das Erdreich ist so rotlehmig wie im Südwesten der USA.
Der Weg wurde zwischendurch immer sandiger und auch das erinnert an Wanderungen im Südwesten der USA.
Nach 2,5 Stunden erreichten wir wieder Hinterweidenthal und kehrten dort im
Brauhaus Ehrstein mit seinen Flammkuchen-Spezialitäten ein.
Auf der Rückfahrt machten wir einige Kilometer weiter in Hauenstein halt. Hauenstein ist ein Schuh Outlet Dorf und die Läden haben sonntags immer geöffnet.
Auf der Rückfahrt kamen wir bei Landau/Pfalz an einem Schild mit der Aufschrift Draisinenbahn vorbei. Das hat uns natürlich interessiert. Leider hat man nichts gesehen, da alle Draisinen unterwegs waren. So haben wir uns später im Internet informiert:
Wanderungen durch den Pfälzer Wald sind wunderschön und lohnen sich immer.