Wir fuhren früh morgens mit der Gondelbahn Alpin Express am Ortseingang von Saas Fee bis zum Felskinn nach oben. Dort steht man gleich am Gletscher, den man mit
wasserfesten schafthohen Wanderschuhen überqueren sollte.
Steigeisen sind nicht notwendig, doch im rutschigen teils eisigen Schnee ist auf jeden Fall eine Trittfestigkeit erforderlich und Stöcke von Vorteil.
Die folgenden Bilder sind von der Strecke über den Gletscher und durch anklicken vergrößerbar.
Nach Überquerung des ersten Gletschers trafen wir auf einen entspannten Steinbock , der uns nicht aus den Augen ließ.
Der weitere Weg führt erst ein Stück talwärts,
damit schon bald nach dem Abzweig, die nächste kurze Gletschertraversierung in Angriff genommen werden kann.
Die Britannia Hütte fest im Blick, ist es noch ein letzter knackiger Anstieg.
Wir verweilten nur ca. 30 Minuten vor der Hütte und genossen das herrliche Gletscherpanorama und den Blick auf den Mattmarksee.
Die Zeit drängte, denn wir wollten noch bis zum Plattjenlift weiter. Nach dem Abstieg führt der Geröllpfad über eine Moränenwand und später am Berg entlang.
Der Weg ist teilweise richtig anstrengend, ausgesetzt oder führt über Felsbrüche mit riesigen Gesteinsbrocken.
Zwischendurch trafen wir auf eine Herde Gämse. Der Unterschied zum Steinbock ist, dass die Gämse schmalere und spitzere Hörner haben.
Doch auch der schönste Gamsblick tröstet nicht über den felsigen Weiterweg hinweg.
Tja, die Almageller Bevölkerung kann sich von dort oben eigene Luftbilder machen.
Doch nun immer zieht sich der Weg über einen letzten Geröllhang bis zum Plattjenlift.
Endlich ist der Plattjenlift erreicht.
Nach der Talfahrt mussten wir noch 45 Minuten bis Saas Almagell gehen und insgesamt waren wir 7,5 Stunden unterwegs.
Fazit: Es ist eine sehr schöne, aber auch anstrengende Bergwanderung. Man muss nicht zum Plattjenlift wandern, sondern kann von der Britannia Hütte wieder zur Felskinn Bahn zurück. Das verkürzt die Wanderung und ist für Leute mit Höhenangst eher geeignet.